Gentest zur Früherkennung von Krankheiten: Übersicht Krankheiten
Neben den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Gentests und den Untersuchungsmethoden, interessieren sich viele Menschen für die Möglichkeiten der Früherkennung von Krankheiten, die durch die Einführung von Gentests erst möglich geworden sind.
Durch moderene Gentests kann man orthopädische Krankeiten wie Rheuma, Multiple Sklerose oder Osteoporose frühzeitig erkennen und so eine geeignete Therapie für die Patienten entwickeln, bevor die Beschwerden besonders schwer werden.
Darüber hinaus ermöglichen es Gentests auch, Alterskrankheiten wie z.B. Parkinson, Alzheimer, Demenz, Chorea Huntington oder Kreuzfeld Jakob zu entdecken bzw. die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, mit der man an einer dieser Alterskrankheiten erkranken wird.
Auch in der Reproduktionsmedizin sind Gentests nicht mehr wegzudenken. Durch Krankheiten oder Stress bleiben etwa 3-4% der Paare in Deutschland ungewollt kinderlos. Cryozentren und Samenbanken untersuchen daher die Qualität von Spenderzellen zielgerichtet mit Hilfe der neuesten Verfahren der Techonologie, um Gendefekte bei Eispenderinnen oder Samenspendern frühzeitig zu erkennen. Davon zu unterscheiden ist die prädiktive genetische Diagnostik, bei der es um die Früherkennung von Erbkrankheiten auf natürlichem Wege der Fortpflanzung geht.
Mittels eines Gentest können auch Stoffwechselkrankheiten wie das adrenogenitales Syndrom, der MCAD Defekt und Mukoviszidose prognostiziert werden. Es gilt jedoch als fraglich, ob man schon vor der eigentlichen Erkrankung von einer unheilbaren Krankheit erfahren sollte. Lesen Sie sich deswegen auch die die Aspekte zur Moral und Ethik beim Einsatz von Gentest durch.
Einfachere Formen der Früherkennung von Krankheiten mit Gentests ist der Gentest auf Haarausfall.