Gentest zur vorgeburtlichen Bestimmung des Geschlechts - Wird es ein Junge oder ein Mädchen?

Diese Frage nach dem Geschlecht des Kindes beschäftigt wohl alle werdenden Eltern und wird nach dem gesundheitlichen Zustand des Kindes wohl am häufigsten gestellt. Denn selbst wenn man sich und anderen immer wieder versichert, die Hauptsache sei, das Kind sei gesund, so ist die Frage nach dem Geschlecht nur selten wirklich in den Hintergrund zu drängen. Somit kommt wohl kaum ein werdendes Elternpaar um die Frage "Wird es ein Junge oder ein Mädchen?" herum.

Schon lange gibt es eine Reihe von mehr oder weniger zuverlässigen Beurteilungskriterien, die von der Form des schwangeren Bauches bis hin zur Schönheit der werdenden Mutter reichen, und von denen der Volksmund annimmt, das Geschlecht des Kindes voraus sagen zu können. Wer sich jedoch auf wissenschaftlich gesehen ernsthaftere Methoden besinnen will, kann das Angebot des behandelnden Gynäkologen annehmen, bei der Ultraschalluntersuchung im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung festzustellen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.

Allerdings findet die betreffende Untersuchung relativ spät statt, für manche ungeduldige Eltern zu spät. Zudem ist die Treffsicherheit der Aussage nicht besonders hoch, da das Urteil des Arztes auch aufgrund eines Interpretationsfehlers abgegeben werden kann. Stattdessen kann an dieser Stelle ein Gentest zur vorgeburtlichen Geschlechtsbestimmung frühzeitig, treffsicher und ohne Gefahren für Mutter und Kind vorgenommen werden.

Bei der üblicherweise angewandten Methode handelt es sich um die Untersuchung des mütterlichen Blutes auf das SRY-Gen. Dieses Gen ist nur dann nachweisbar, wenn es sich beim ungeborenen Kind um einen Jungen handelt. Für diesen Gentest zur pränatalen Geschlechtsbestimmung ist kein Zellmaterial des Fötus notwendig, so dass mit einer unakzeptablen Belastung des Ungeborenen nicht zu rechnen ist.

Eltern, die sich schon frühzeitig darauf einstellen wollen, ob sie einen Sohn oder eine Tochter haben werden, können für rund 250 Euro diese Untersuchung durchführen lassen. Theoretisch kann das SRY-Gen schon vor der 12. Schwangerschaftswoche nachgewiesen werden. Aus ethischen Gründen ist diese sichere Bestimmungsmethode allerdings sehr umstritten, da in nicht wenigen Kulturkreisen männliche und weibliche Kinder nicht gleichermaßen anerkannt und erwünscht sind. Kritiker befürchten schädigende Konsequenzen für Ungeborene mit einem von den Eltern unerwünschten Geschlecht. Daher lehnen die meisten Genlabore Untersuchungen der Geschlechtsbestimmung vor der 12. Schwangerschaftswoche ab.

Weiterempfehlen

Anzeigen

Über diese Seite

Zusammenfassung

Erfahren Sie hier, wie Sie mit einem Gentest frühzeitig, treffsicher und ohne Gefahren für Mutter und Kind das Geschlecht Ihres Kindes bestimmen können

Stichwörter

SRY Gen, Gentest Schwangerschaft, Wird es ein Junge oder ein Mädchen, Geschlechtsbestimmung Gentest, Geschlecht Gentest, vorgeburtlich, pränatal, prenatal